Muss für dich erst alles perfekt sein, bevor du damit raus gehst? Das kann dich ganz schön viel Zeit kosten. Denn gerade bei der Technik, dauert es oft sehr lange, bis alles richtig eingerichtet ist und läuft. Da ich kürzlich eine Rückmeldung bekommen habe, ich sollte doch mal etwas mehr über Technik schreiben, möchte ich dir heute meine Tools und Vorgehensweise für Webseiten erklären. Ich lebe nach der 80/20 Regel Mit 20 % des Aufwandes bereits 80 % des Ergebnisses erreichen - und dann damit raus in die Welt. Leider denken viele Frauen anders. Perfektionismus ist uns wohl irgendwie in die Wiege gelegt worden. Erst muss alles schön und perfekt und vor allem zu 100 % fertig sein. Das ist vor allem bei Webseiten so. 12 Monate für einen Relaunch ist zu lange Ich hatte mal eine Freundin, die hat 12 Monate an ihrer neuen Webseite gearbeitet, weil hier noch etwas nicht passte, weil dort noch etwas fehlte. Dann war die Entwicklerin krank und konnte ein paar Wochen nichts tun. Es hat sie ziemlich viele Nerven gekostet und 12 Monate Zeit. Sie hat 12 Monate Arbeit und Energie in dieses Projekt 'Website Relaunch' gesteckt. Diese Energie war gebunden für dieses Projekt und fehlte ihr für andere Dinge. Weil erst alles perfekt sein musste, bevor sie die neue Webseite veröffentlicht hat. Ich benutze für meine Webseiten Weebly Ich benutze kein Wordpress für meine Webseiten, sondern Weebly (Dies ist ein Affiliate-Link, bei dem du 10 % Rabatt bekommst und ich etwas Provision, ein Win-Win für uns beide). Ich habe mich Weebly in 2011 dafür entschieden, weil es so einfach zu bedienen ist. Ich war damals eine von den Beta-Testerinnen und habe deshalb einen besonderen Deal auf Lebenszeit: 10 Webseiten zum Preis von einer. Deshalb habe ich, wenn ich eine neue Business-Idee hatte, auch gleich wieder eine neue Webseite erstellt. Weil es bei mir nicht perfekt sein muss. 4 Seiten sind am Anfang genug Bei meinen Webseiten habe ich am Anfang mit nur 4 Seiten angefangen:
Es ist viel wichtiger, überhaupt sichtbar zu sein, als gar nicht sichtbar zu sein. Wenn du so ein einfaches System wie Weebly benutzt, dann kannst du das später sehr schnell selber ändern und du bist nicht auf einen Webseiten-EntwicklerIn angewiesen. Warum ich kein Wordpress benutze Ich kenne mich auch mit Wordpress aus, aber ich versuche es zu vermeiden. Ich habe immer noch eine Wordpress-Seite für einen Event, die ich von jemand anderem geerbt habe. Einmal im Jahr, immer wenn der Event ansteht, aktualisiere ich sie. Daher hält sich meine Nutzung von Wordpress erfreulicherweise in Grenzen. Denn dich in Wordpress einzuarbeiten, gerade wenn du noch keine Ahnung von Webseiten hast, dauert einfach viel zu lange. Du brauchst diverse Plug-Ins und musst diese ständig updaten. Das ist mir einfach zu viel Aufwand und zu mühsam. Fertige Homepage-Baukästen sind einfacher zu bedienen Ich habe schon mit diversen Content-Management-Systemen gearbeitet. Meine erste Webseite habe ich mit 'Livepages' von Strato gemacht. Später habe ich dann für einen Bekannten den Homepage-Baukasten von 1&1 eingerichtet. Beide Systeme sind im Vergleich zu Wordpress einfach zu bedienen und können schon eine Menge für das Geld. Die jährlichen Gebühren für diese Baukästen liegen bei ca. 100 EUR/Jahr. Das ist mir die Benutzerfreundlichkeit und Zeitersparnis auf jeden Fall wert. Das gute an den fertigen Content-Management-Systemen ist, dass du dich nicht um die Updates, um das Hosting und die Sicherheit kümmern musst. Das macht alles der Provider. Das ist wichtig gerade bei der Sicherheit. Denn wenn bei Wordpress wieder eine Sicherheitslücke auftaucht, muss man sofort wieder updaten. Schon 21 Websites mit Weebly erstellt Für mich macht das alles Weebly. Ich habe meine Webseiten dort seit 2011 und habe inzwischen schon diverse Webseiten für Vereine und auch für ein paar Kunden aufgesetzt. Weißt du wieviele Webseiten ich schon damit erstellt habe? 21 und 18 davon sind immer noch online. Mein neueste Webseite ist diese hier: www.sisslemisdorf.ch für unseren Verein im Dorf für den Anlass, den wir gerade organisieren. Weebly hat auch seine Grenzen, die man mit zusätzlichen Add-Ons erweitern kann, z. B. für die Mehrsprachigkeit. Die Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit ist für mich jedoch viel wichtiger als 100 % an Funktionen. Ich brauche keine eier-legende-Wollmich-Sau, sondern ein einfaches System, wo ich schnell Änderungen vornehmen kann und das einfach zu bedienen ist. Das schätzen auch alle anderen, für die ich das eingerichtet habe. Ein Business verändert sich im Laufe der Jahre Denn mein Business hat sich in den 13 Jahren, die ich jetzt hier in der Schweiz selbständig bin, mehrfach verändert. Nicht alles hat funktioniert, was ich ausprobiert habe. Die ein oder andere Webseite habe ich wieder gelöscht, aber die meisten sind noch online. Vor allem meine Live-Mapping Webseite www.live-mapping.com lasse ich weiterlaufen. Denn ab und zu bekomme ich durch Empfehlungen auch Aufträge dafür. Denn ich bin auch Grossgruppen-Moderatorin. D. h. bei Veranstaltungen mit vielen Personen (ab 30 bis 300) bringe ich die Menschen zum gemeinsamen diskutieren und Ideen generieren. Während oder nach der Veranstaltung dokumentiere ich die Ergebnisse in Mindmaps, so dass sie allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden können. Das ist etwas, was mir total Spass macht und was ich sehr gerne mache. Warum passt das zu diesem Thema? Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass die Ideen, die bei diesen Veranstaltungen entstehen, nicht perfekt ausgearbeitet sind, sondern dass sie entstehen und aufgeschrieben werden. Denn damit sind sie festgehalten und in der Welt. Deshalb ist es mir auch so wichtig, dass die Teilnehmer die Dokumentation möglichst innerhalb einer Woche bekommen. Weil sie sich dann noch gut an die Diskussionen und die Ergebnisse erinnern können. Sonst sind sie zu schnell im Arbeitstrott und die Energie und die Motivation der Veranstaltung sind schon wieder verpufft und haben sich in Luft aufgelöst. Denn Ideen sind so flatterhaft wie Schmetterlinge, wenn man sie nicht festhält. Bring deine Ideen schnell zu Papier und bring sie in die Welt Deshalb möchte ich dich heute ermutigen: Wenn du neue Ideen hast, dann schreib sie sofort nieder. Egal ob das die Idee für ein Video, einen Blog-Beitrag oder einen Post ist. Schreib sie nieder und veröffentliche sie möglichst bald. Die Idee muss nicht perfekt sein. Das würde zu zu lange dauern. Viel wichtiger ist, dass du deine Ideen hinaus trägst in die Welt und damit sichtbar wirst. Benutze möglichst einfache Systeme und Tools Was die Technik angeht, möchte ich dir folgendes empfehlen: Wenn du dir ein neues System anschaust, dann achte darauf, dass du es einfach erlernen und bedienen kannst. Systeme sollten dich nicht zu viel zusätzliche Zeit kosten oder zu kompliziert sein. Denn Systeme und Tools sollen dir das Leben erleichtern und nicht erschweren. Denn komplizierte Systeme werden einfach nicht oder mit Widerwillen genutzt. Das habe ich in den 18 Jahren, die ich in der IT gearbeitet habe, erfahren. Denke daran, dass 80 % ausreichen und erinnere dich daran: Good is good enough to go. Ich freue mich gerne auf deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema.
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Sabine SchmelzerHier bekommst du Tipps rund um die Themen: Videos, Videomarketing und Zoom. Ich bin selber seit 18 Jahren Unternehmerin und habe viel Erfahrung was Marketing, Tools und Online-Business angeht. Kategorien
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