Du möchtest Erfolg haben, aber der Perfektionismus steht dir im Weg? Du hast das Gefühl, dass du nie fertig wirst und alles erst perfekt sein muss, bevor du anfangen kannst? In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du aus dieser Falle rauskommst. Perfektionismus ist dein bester Freund, aber auch dein größter Feind. Du willst alles richtig machen. Jede Kleinigkeit muss stimmen, aber dadurch passieren dir immer mehr Fehler, die dich stören. Somit dauert es einfach zu lange, bis du mit Videos anfängst und überhaupt sichtbar wirst. Bis dahin haben dich deine anderen Kolleginnen schon überholt. Du musst verstehen, dass Perfektionismus deinen Erfolg blockiert. Beispiele für PerfektionismusIch möchte dir das mal anhand von Beispielen meiner früheren Kundinnen erklären. Wenn meine Kundinnen zu mir kommen, dann geht es immer um das erste Video. Somit sehe ich wie sie aufnehmen, höre ihre Stimme und mache mir einen Eindruck von ihrer Technik. Aber manche meiner Kundinnen legen so viel Wert auf die Technik. Da muss erst der Greenscreen bestellt werden. Dann warten wir bis der ankommt, bis alles eingerichtet ist, bevor ich ihr erstes Video sehe. Oder eine andere Kundin hat erst einmal rumprobiert mit ihrem Hintergrund. Sie wollte unbedingt einen virtuellen Hintergrund und dort ihr Corporate Branding einbauen. Das heißt: sie hat das Foto genommen, was sie normalerweise auf ihrer Webseite hat. Sie hat ihr Logo eingebaut, hat ihre erste Aufnahme gemacht und dann musste ich ihr sagen: Passt leider überhaupt nicht. Vergiss dein Corporate Branding, denn sie hatte einen weißen Hintergrund und vor dem Hintergrund sah sie einfach nicht gut aus. Und das hat uns einfach ein paar Wochen gekostet und das muss nicht sein. Erkennst du dich vielleicht in einigen dieser Punkte wieder? Wenn du nämlich versuchst, erst alles wirklich Punkt für Punkt abzuarbeiten und perfekt zu machen, dann vergehen Wochen oder Monate an Zeit, bis du dich mit Videos in die Öffentlichkeit traust. Je länger es dauert, desto schwieriger wird es. Deshalb brauchen manche Leute auch mehrere Anläufe, bis sie wirklich mit Videos anfangen. Meine 3 GeheimnisseJetzt möchte ich dir meine Geheimnisse verraten, was bei mir alles schief gegangen ist in meinen Anfängen. 1. Falsche Kleidung In einem meiner ersten Videos hatte ich ein schönes Sommerkleid an, schwarz mit weißen Pünktchen, was ich einfach gerne getragen habe. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, wie das vor der Kamera aussieht und habe einfach Videos damit aufgenommen. Jetzt weiß ich dadurch, dass ich so viel dazu gelernt habe, dass das nicht gut ist. Ich trage jetzt solche klein gemusterten Teile nicht mehr. Aber am Anfang war mir das nicht klar. 2. Facebook Live Videos auf Youtube Ich gebe es zu: ich habe am Anfang Facebook Live Videos auf YouTube hochgeladen, weil mir damals vor 5 Jahren der Unterschied noch nicht so klar war. Wie wichtig es ist zu wissen, was auf YouTube wirklich ankommt. Sondern ich habe damals einfach gedacht: ich spare mir die Zeit. Das hat nicht funktioniert, ich habe leider nicht viele Klicks auf diese Videos damals bekommen (obwohl vor 5 Jahren habe ich damit noch mehr Klicks bekommen als manche Leute heute, weil es noch nicht so viele Videos gab). 3. Unscharfes Video Eins dieser Videos war auch etwas unscharf durch den Live-Stream. Dann habe ich einen Kommentar dazu bekommen: „Sie als Profi, ihnen dürfte so etwas doch nicht passieren.“ Ja, das war vor vier Jahren. Natürlich habe ich mich ein bisschen darüber geärgert. Zugegeben, ich habe mich ziemlich geärgert. Aber dann habe ich mir gesagt, es war ein Livestream und die Qualität von Livestreams war zumindest zu der Zeit noch nicht so gut. Wenn du deine Videos direkt aufnimmst, ist die Qualität besser und heute ist sie sowieso deutlich besser, weil die Bandbreiten besser geworden sind. Die Tools, mit denen wir aufnehmen, sind besser. Aber damals war mir das nicht bewusst und nicht klar. Lass dich von solchen technischen Dingen, die noch nicht perfekt sind, nicht davon abhalten, Videos zu machen. Du lernst mit jedem Video dazu. Wenn du mit deinem Aussehen nicht zufrieden bist Es gibt Menschen, die sind mit ihrem Aussehen überhaupt nicht zufrieden. Viele sagen mir Sabine, du siehst immer so perfekt aus. Ja, ich lege schon Wert auf mein Aussehen. Aber jetzt möchte ich dir eine Geschichte erzählen, was mir letztes Jahr passiert ist, die dir hoffentlich Mut macht, dich so zu zeigen, wie du bist. In meinem Urlaub in Spanien ist meine Krone, mein Schneidezahn, rausgeflogen. Ich hatte also eine grosse Zahnlücke. Ich gehe immer dienstags live auf Facebook. Das mache ich schon seit Jahren, auch im Urlaub mache ich das. Und dann habe ich mir überlegt: Was mache ich jetzt mit dieser Zahnlücke? So kann ich mich nicht zeigen. Ich habe mir dann aus Kaugummi eine Zahnkrone gebaut, habe die eingesetzt, ein bisschen geformt, sodass es aussah wie ein echter Zahn und bin damit live gegangen. Und es hat niemand gemerkt, es ist niemandem aufgefallen! Deshalb möchte ich dir damit Mut machen. Es wird keiner merken, wenn irgendetwas an dir nicht stimmt. Selbst, wenn du weisst, dass irgendwo etwas mit deiner Kleidung oder mit deinen Haaren oder sonst etwas nicht stimmt: Keinem anderen wird es auffallen. Mach einfach und fang an und sei dir bewusst, dass du nicht perfekt sein musst. Es ist besser unperfekt zu starten, als gar nicht zu starten.
0 Kommentare
Antwort hinterlassen |
Sabine SchmelzerHier bekommst du Tipps rund um die Themen: Videos, Videomarketing und Zoom. Ich bin selber seit 18 Jahren Unternehmerin und habe viel Erfahrung was Marketing, Tools und Online-Business angeht. Kategorien
Alle
|