Wie viele Gedanken machst du dir über dein Aussehen und über dein Setting, deinen Hintergrund, bevor du in ein ONLINE Zoom-Meeting reingehst? Vielleicht ist es dir ja auch schon einmal aufgefallen, dass Menschen zu dunkel sind oder zu dicht vor der Kamera sitzen. Oder erkennst du dich hier sogar selbst wieder? Viele machen leider Fehler, weil sie nicht wissen, worauf sie achten sollten, wenn sie sich online vor der Kamera zeigen. Es hat uns nämlich niemand beigebracht. Wir werden in Zukunft jedoch immer mehr Online-Meetings haben. Deshalb ist es gut, wenn du dich dafür einrichtest. So überzeugst du in jedem Zoom Meeting mit 5 einfachen TricksDie ersten drei Sekunden sind entscheidend. Deshalb möchte ich dir heute Tipps geben, wie du dein Auftreten, deine Präsenz vor der Kamera verbessern kannst. Mit fünf einfachen Tipps, die du einfach umsetzen kannst und damit deutlich präsenter wirst, dich deutlich professioneller präsentieren kannst vor der Kamera. Es gibt ein paar einfache Sachen, die du dir auch einrichten kannst, bevor du in das nächste Zoom Meeting gehst, damit du überzeugt sagen kannst: "Ja, so sehe ich gut aus. So komme ich gut rüber." 1. Die Kamera: Sei auf Augenhöhe mit den anderen TeilnehmernAls ersten Schritt: bringe die Kamera, d. h. dein Notebook auf Augenhöhe, um direkt in die Kamera zu schauen. Das machen leider viele falsch. Sie lassen das Notebook unten auf dem Schreibtisch stehen und schauen dann einfach runter auf den Bildschirm. Das heißt, deine Kamera nimmt dich von unten auf. Sie filmt deine Nasenlöcher, sie filmt vielleicht dein Kinn von unten. Das ist wirklich nicht optimal. Und dann kommuniziert du nicht auf Augenhöhe mit den anderen. Es wäre viel besser, wenn du in dem Zoom Meeting auf Augenhöhe mit den anderen Teilnehmern bist. Also stell dir ein paar Kartons oder eine Kiste neben deinen Schreibtisch, die du ganz einfach unter dein Notebook drunter schieben kannst, bevor das Online-Meeting startet. Dann steht dein Notebook deutlich höher und die Kameralinse ist ungefähr auf Augenhöhe. Das klappt natürlich nicht immer zu 100%, aber wenn du es schaffst die Kamera etwas höher zu positionieren, dann macht das einen deutlichen Unterschied aus, weil du dann nicht mehr runter schaust auf dein Gegenüber. Schau in die Kameralinse und damit deinen Teilnehmern direkt in die AugenAuch wenn das Zoom Meeting nur virtuell ist und man dich quasi nur auf dem Bildschirm sieht, so solltest du dennoch den Teilnehmern direkt in die Augen schauen. Das ist natürlich etwas schwierig in die kleine Kameralinse zu schauen, anstatt auf den Bildschirm vor dir, besonders wenn du 2 Bildschirme benutzt. Das Zoom Meeting sollte daher auf dem Bildschirm laufen, wo deine Kameralinse ist. Du kannst nicht die ganze Zeit dort hingucken? Das ist nicht schlimm, dennoch empfehle ich dir: wenn du etwas sagen oder wenn du dich melden möchtest im Zoom Meeting, dann wechsle den Bildschirm und schau in die Kamera, damit du direkt zu den anderen Teilnehmern sprichst. Wenn du ein Tablet verwendest, dann stelle es etwas höher. Hier haben wir das gleiche Problem wie mit den 2 Bildschirmen. Sobald du auf den Bildschirm schaust und sprichst, dann siehst du die Teilnehmer nicht direkt an. Wenn du etwas sagst, so versuche die Kameralinse zu fixieren und sprich in die Kamera. Du merkst also: die Kamera ist ein besonders wichtiger Punkt! 2. Positioniere dich im richtigen LichtDie meisten Menschen schenken dem Thema Licht kaum Aufmerksamkeit, dabei spielt es eine wichtige Rolle. Wenn du beispielsweise ein Fenster direkt hinter dir hast, dann bist du automatisch dunkler im Kamerabild. Dann ist dein ganzes Gesicht einfach dunkel und man sieht dich und deine Gesichtszüge nicht. Die gleiche Situation hast du auch bei einem Fenster, welches sich seitlich von dir befindet. Je nach Tageszeit ist die Wirkung noch stärker. Wenn es gegen Abend ist und du keine zusätzliche Lichtquelle von vorne hast, dann würde ich dir empfehlen: stell dir irgendwo eine Schreibtischlampe oder eine andere Lichtquelle, die Licht von vorne bringt oder zumindest von der Seite, damit du nicht direkt rein schauen musst. Somit bist du einfach besser ausgeleuchtet. Zum Thema Licht gibt es einen passenden Blog-Beitrag. 3. Dein Hintergrund verrät mehr über dich, als du denkstSchau dich einmal um: Welchen Hintergrund sehen die anderen Teilnehmer? Was bekommen sie zu sehen? Ist das der richtige Ort für ein Online Meeting? Es sollte einigermaßen aufgeräumt hinter dir sein. Ich möchte dir ein Beispiel geben: Letztens war ich Teilnehmerin eines großen Zoom Meetings. Es waren viele, viele Teilnehmerinnen dabei, viele Privatpersonen, die wahrscheinlich noch nicht viel Erfahrung haben mit ONLINE Meetings. Welche Rückschlüsse zieht man, wenn man etwas im Hintergrund sieht? Eine Teilnehmerin saß am Küchentisch, wahrscheinlich mit ihrem Tablet. Von der Seite kam das Licht herein und sie war ziemlich zurückgelehnt und man sah rechts ihre Küchenarbeitsfläche. Es standen viele Dinge herum. Unter anderem eine ganze Reihe von Flaschen mit Alkohol. Das war wahrscheinlich ihre Bar. Sie hat sich keine Gedanken darüber gemacht, wie das auf andere Menschen wirken könnte. Was würdest du in so einem Fall denken? Also überleg dir, was in deinem Hintergrund zu sehen ist. Ob es aufgeräumt ist oder nicht, es muss nicht perfekt sein. Es muss keine weiße Wand sein, man darf ruhig etwas sehen. Welche Vor- und Nachteile ein weißer Hintergrund hat, erfährst du in diesem Blog-Beitrag. Aber Dinge, die da nicht hingehören, Kleiderbügel, Kartons mit Krimskrams, räume sie einfach weg, damit sie nicht zu sehen sind. Denn man schließt, gewollt oder ungewollt, Rückschlüsse auf die Person, d. h. auf dich. 4. Kleider machen bekanntlich LeuteJetzt in Corona Zeiten sind wir zuhause alle etwas legerer. Wir müssen uns nicht anziehen fürs Büro und schick machen. Viele sitzen im T-Shirt vor ihrem Computer. Wenn du dich mit Kollegen online triffst, ist das auch vollkommen in Ordnung. Nur wenn du dich mit Leuten online triffst, die dich noch nicht kennen, denke daran: die ersten drei Sekunden sind entscheidend. Ich möchte dir ein Beispiel geben: Wir waren am Wochenende in einem Online Wettbewerb von Toastmasters, wo Menschen gegeneinander angetreten sind mit freien Reden. Es waren sechs Teilnehmer, die gegeneinander angetreten sind. Fünf hatten sich vorbereitet, hatten Hemd, Sakko oder Blazer an. Sie hatten sich also entsprechend in Schale geworfen. Nur einer nicht. Einer hatte ein T-Shirt an, weil es ihm anscheinend nicht so wichtig war. Aber jetzt überleg einmal: fünf Leute schick im Sakko, Business-mäßig und eine Person im T-Shirt. Wie kommt das an? Obwohl seine Rede, sein Inhalt sehr, sehr gut war, hat er nicht gewonnen. Und genauso ist es in ONLINE Meetings, wenn du dich mit Menschen triffst, die dich noch nicht kennen. Überlege dir vorher genau, wie du ankommen möchtest, ob es business-mäßig sein soll oder nicht. Ein wichtiger Punkt zum Thema Muster auf der Kleidung: Kleinere Muster auf Sachen solltest du vermeiden. Wenn du dich nämlich vor der Kamera bewegst, dann fängt das an zu flimmern und das ist nicht gut. Deshalb siehst du das auch nicht im Fernsehen. Dort hat nie jemand etwas Gemustertes an. Versuche solche Dinge einfach zu vermeiden. 5. Den richtigen Bildausschnitt findenDer allerletzte Punkt ist dann der passende Bildausschnitt. Wie groß solltest du vor der Kamera sein? Manche Menschen neigen dazu, sehr dicht vor die Kamera zu sitzen. Oder sie sind zu weit weg und sind dann einfach zu klein. Abgesehen davon, dass das auch für den Ton, für das Audio nicht gut ist, weil du zu weit weg bist von deinem Mikrofon. (Zum Thema Audio gibt es einen spannenden Blog-Beitrag) Also teste das mal aus, wie dicht oder wie nah du an der Kamera sitzen solltest, damit du in einem guten Bildausschnitt bist. Man sollte mindestens das obere Drittel deines Oberkörpers sehen, d. h. ab den Schultern. Es darf natürlich auch gerne ein bisschen mehr sein. Ich hoffe, dass dir diese Tipps helfen, dass du zukünftig besser und selbstsicherer in deinen Online-Meetings auftrittst.
1 Kommentar
1/12/2021 20:26:09
Hallo liebe Sabine,
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Sabine SchmelzerHier bekommst du Tipps rund um die Themen: Videos, Videomarketing und Zoom. Ich bin selber seit 18 Jahren Unternehmerin und habe viel Erfahrung was Marketing, Tools und Online-Business angeht. Kategorien
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